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7 mm REMINGTON MAGNUM

 

Geschichte

Inzwischen eine der bekanntesten US-Magnumpatronen, führen vor allem von Jägern die 7 mm Remington Magnum, die eine im Vergleich zur 7 x 64 gesteigerte Leistung und gestrecktere Flugbahn haben wollen. Der Leistungsvorsprung zur 7 x 64 beträgt etwa 10%, muß aber durch einen höheren Gasdruck, ein meist höheres Waffengewicht und höheren Waffenpreis sowie durch entsprechend stärkere Nebenwirkungen beim Schuß (Knall, Rückstoß) und verringerte Lauflebensdauer erkauft werden. Trotz der aufgezeichneten Nachteile im Vergleich zu einer bewährten Mittelpatrone gehört die 7 mm Remington Magnum zu den besseren Patronen dieser Kategorie

Die 7 mm Remington Magnum ist eine sogenannte ,,kurze Magnumpatrone" und nichts anderes als eine Version der englischen .275 Belted Nitro Express von 1912. Anlaß für die Vorstellung der 7 mm Remington Magnum im Jahre 1962 war vor allem der anfängliche Erfolg der 1959 eingeführten .264 Win. Mag.. Von dieser unterscheidet sich die 7 mm Rem. Mag. lediglich durch das Kaliber. Die 7 mm Re. Mag. ist die erste Remington-Entwicklung mit metrischer Bezeichnung des Kalibers und war der Anfang einer ganzen Reihe von Remington-Patronen, deren Kaliber in Millimetern angegeben wird.




Wiederladersicht


Die 7 mm Rem. Magnum ist keine sehr ausgeglichene Patrone. Das wird deutlich, wenn versucht wird, sie auch mit anderen als dem progressivsten Pulver zu verladen. Im Gegensatz zu bewährten Hochleistungspatronen reagiert die 7 mm Remington Magnum mit starken Gasdrucksteigerungen oder Drucksprüngen auf schnellere Pulversorten. Mit Ausnahme der leichten KS bleibt die Patrone deshalb auf ein Pulver beschränkt, wenn Höchstleistung verlangt wird. Ein weiterer Nachteil, den die 7 mm Re. Mag. mit vielen anderen sog. Magnumpatronen amerikanischen Ursprungs teilt, ist der kurze Übergang im Patronenlager, der das Hülsenvolumen deshalb nicht voll zur Wirkung kommen läßt, weil die langen Spezialgeschosse sehr tief eingesetzt werden müssen. Auch der sehr kurze Hülsenhals bringt im gleichen Zusammenhang Nachteile: Das 11,2 g HMK muß so tief gesetzt werden, daß es von der Hülse nicht mehr gefaßt wird. Einkleben mit Randfugenlack ist erforderlich.

Zünder: Large Rifle
Geschoß: HDB 108 gr. Vihtavuori N160 = 73 gr.
und HDB 105 gr. Vihtavuori N560 = 75 gr.
Rottweil R907 = 63 gr., Rottweil R904 = 68 gr., Rottweil R905 = 72 gr.

Geschoß: HDB 139 gr. Vihtavuori N160 = 65 gr.
und HDB 135 gr. Vihtavuori N560 = 68 gr.
Vihtavuori N165 = 68 gr., Rottweil R907 = 60 gr.
Rottweil R904 = 64,5 gr., Rottweil R905 = 67,5 gr.

Geschoß: HDB 154 gr. Vihtavuori N160 = 63 gr.
und HDB 160 gr. Vihtavuori N165 = 66 gr.
Vihtavuori N560 = 65 gr., Norma MRP = 63 gr.
Rottweil R907 = 58 gr., Rottweil R904 = 62 gr., Rottweil R905 = 66 gr.



Bemerkung


Das 108 gr. Kegelspitz HDB wurde für weite Distanzen auf mittelschweres Schalenwild bis ca. 150 kg entwickelt und ist gegenüber Hindernissen relativ unempfindlich.

Das etwas leichtere 105 gr. Kegelstumpf HDB hat die höchste Augenblickswirkung und wurde für die Raubwildbejagung entwickelt. Bei Volladung ist es noch auf Schalenwild bis ca. 80 kg geeignet, wirkt aber sehr brutal.

Das 139 gr. Universal HDB ist in dieser Patrone immer noch weitschußtauglich auf Schalenwild bis ca. 200 kg.

Das 135 gr. Kegelstumpf HDB erhöht die Augenblickswirkung auch bei schlechten Treffern. In der Regel schießen die beiden Geschosse (139 gr. und 135 gr.) bis auf ca. 150 m zusammen, so können also zweierlei Patronen laboriert werden.
Beispiel: 139 gr. Universal HDB zu Ansitz und Pirsch, 135 gr. Spezial Jagdgeschoss für Drückjagd.

Das 154 gr. HDB kann als Universalgeschoss in dieser Patrone angesehen werden. Es ist am hindernisunempfindlichsten und hat die höchste Durchschlagskraft. Gleichzeitig ist es am wildpretschonendsten.

Das 160 gr. Mag. Drückjagd HDB ist für die Schützen, die ein schweres langsameres Geschoss wollen. Die Augenblickswirkung ist hervorragend und die Durchschlagsleistung sehr gut. Reduzierte Ladungen sind nicht zu empfehlen.

Reduzierte, weich schießende Ladungen auf Schalenwild bis ca. 100 kg an der Kirrung sind mit dem 135 gr. und dem 160 gr. HDB möglich. Probieren Sie dazu das 135 gr. HDB mit Vihtavuori N160 und 56 gr. oder das 160 gr. HDB mit Vihtavuori N160 mit 53 gr. Diese Ladungen dürfen nicht unterschritten werden.

 


ACHTUNG
Weil keine Garantie dafür besteht, mit welcher Sorgfalt und welchen Komponenten der Wiederlader arbeitet, noch in welchem Zustand sich die Waffe befindet, in der er seine Munition verschießt, erfolgt die Angabe der Ladedaten in jeder Hinsicht ohne Gewähr